Wer fragt, gewinnt!

Retention / Mitarbeiterbindung 02.15.2024

Stuhltanz am Arbeitsmarkt

Fast wöchentlich erscheinen neue Studien verschiedener Marktforschungsinstitute und Beratungsfirmen sowie Daten von öffentlichen Stellen, die von einer hohen Wechselbereitschaft am Arbeitsmarkt berichten. In Kombination mit dem Fachkräftemangel bedeutet das: Häufig müssen neue Stellen besetzt werden, gleichzeitig wird der Recruiting-Prozess aber immer aufwendiger und teurer, weil sich die Auswahl an Kandidat:innen in Grenzen hält.

Die Situation erinnert ein wenig an das Spiel „Reise nach Rom“ – nur umgekehrt: Anstatt eines Stuhls zu wenig gibt es mehr Stühle zu besetzen als Personen im Spiel sind. Die Krux ist also: Wird ein Stuhl leer, ist nicht sicher, dass er in der nächsten Runde wieder besetzt wird. Wie sorgt man aber dafür, dass ein Stuhl, der konstant besetzt sein muss, auch konstant besetzt bleibt? Im Idealfall findet man eine Person, die einfach sitzen bleibt. Um wieder in HR-Sprache zu sprechen: Es geht um Retention.

Vielfältige Bindungsfaktoren

Nicht umsonst heißt es, Retention sei das neue Recruiting. Wer seine Mitarbeiter:innen dazu bringt, lange im Unternehmen zu bleiben, schafft Stabilität und behält nicht nur Menschen, sondern auch Wissen und Erfahrung. Da Bindung als solche aus mehreren Dimensionen besteht, gibt es viele Faktoren, die mitspielen: Ein angenehmes Arbeitsklima, Flexibilität, aber gleichzeitig auch Stabilität sind Beispiele für solche Faktoren, die die Bindung erhöhen können. Doch welche Faktoren am effektivsten greifen, hängt sowohl von der Unternehmenskultur als auch von den Einzelpersonen ab.

In der Arbeitspsychologie werden drei Arten von Bindung unterschieden[1]: Affektive Bindung, kontinuierliche Bindung und normative Bindung. Die normative Bindung beschreibt dabei jene Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber, die dadurch entsteht, dass ein Weggang mit Schuldgefühlen verbunden wäre – im Unternehmen zu bleiben, fühlt sich wie „the right thing to do“ an. Kontinuierliche Bindung basiert auf einer rationalen Kosten-Nutzen-Analyse; es gibt also Faktoren wie Gehalt oder Arbeitsort, aufgrund derer es sich einfach nicht auszahlt, den Arbeitgeber zu wechseln.

Die affektive Bindung hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Mitarbeiter:innen emotional an das Unternehmen gebunden fühlen. Die Loyalität zum Unternehmen...

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Foto von Bernhard Schwingsandl, Best Recruiters

Bernhard Schwingsandl

Project & Communication Manager

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