Gehaltserhöhungen sind oft ernüchternd: Zunächst hart erkämpft, landet nur ein Bruchteil auf dem Konto. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass sie ihre Mitarbeitenden stattdessen mit steuerfreien Benefits an das Unternehmen binden und Lohnnebenkosten einsparen können. Doch die meisten Angebote gehen an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden vorbei! Unternehmen müssen sich von starren One-size-fits-all-Ansätzen verabschieden und Benefits wählen, die einen echten und nachhaltigen Mehrwert bieten, ohne einen enormen Verwaltungsaufwand zu verursachen.
Benefits als Alternative zur Gehaltserhöhung
Corporate Benefits sind für Arbeitgeber eine relevante Währung, wenn es darum geht, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten. Viele Unternehmen haben bereits verstanden, dass Geld allein nur noch die halbe Miete ist. Im War for Talents müssen Arbeitgeber ein attraktives und relevantes Gesamtpaket für ihre Mitarbeitenden schnüren.
Nicht ganz uneigennützig, denn viele Zusatzleistungen sind steuerbegünstigt oder steuerfrei und damit eine bessere Alternative zur Gehaltserhöhung. Mit Corporate Benefits anstelle einer Gehaltserhöhung profitieren beide Seiten: Die Arbeitnehmer:innen zahlen weniger Steuern und Sozialabgaben, und der Arbeitgeber reduziert seine Lohnnebenkosten.
Vom frischen Obst bis hin zum Kickertisch – Unternehmen fahren alle Geschütze auf, um den Wohlfühlfaktor und ihre Arbeitgebermarke nach außen zu stärken. Zwar fördern diese „Goodies“ die Gesundheit und die Kommunikation, doch werden sie meist nach kurzer Zeit als selbstverständlich angesehen. Die Euphorie über die Benefits verfliegt schnell. Gehaltsextras können ebenfalls zu Unstimmigkeiten innerhalb der Belegschaft führen – gerade dann, wenn sie nicht auf jedes Bedürfnis zugeschnitten sind und nur für einen Teil der Angestellten Mehrwert bieten.
Ähnlich schlecht sieht es bei Arbeitgebern aus, die alle Wünsche ihrer Mitarbeitenden erfüllen wollen und deshalb sämtliche Benefits wie Freigetränke, Yogakurse und Gutscheinkarten einführen: Sie kämpfen mit einem enormen Verwaltungsaufwand und mangelnder Transparenz über Kosten und Nutzen ihrer Zusatzleistungen.
Damit die Alternative zur Gehaltserhöhung nachhaltig bleibt und nicht zum Verwaltungsdschungel wird, sollten sich Arbeitgeber von One-size-fits-all-Ansätzen und Blumensträußen verschiedenster Mini-Goodies verabschieden.
Mobilitätsbenefit als Alternative zur Gehaltserhöhung?
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