HRM Hacks: Fit für das neue Entgelttransparenzgesetz

Lohn & Gehalt / Entgeltabrechnung 03.25.2025

1. Nicht warten – jetzt starten

Die Datenerhebung für den Bericht ab 2027 beginnt spätestens im Juni 2026. Das bedeutet: Nur noch zwei Gehaltsrunden für Anpassungen. Zeit ist ein kritischer Faktor.

2. Stellenbewertung: Von summarisch zu analytisch

Die Richtlinie verlangt eine geschlechtsneutrale, analytische Arbeitsbewertung. Wer noch mit Bauchgefühl oder summarischer Eingruppierung arbeitet, muss umstellen – und zwar bald.

3. Vergleichbarkeit richtig definieren

Nicht jede Abweichung ist diskriminierend. Aber: In jeder einzelnen Gruppe gleichwertiger Arbeit darf die geschlechtsbezogene Entgeltlücke nicht über 5 Prozent liegen.

4. Transparenz beginnt beim Recruiting

Bereits im Bewerbungsprozess muss die Gehaltsspanne kommuniziert werden – spätestens im Vorstellungsgespräch. Am besten basierend auf fundierten Gehaltsbändern.

5. Objektive Kriterien definieren

Was sind bei euch relevante Faktoren für das Gehalt? Führungserfahrung, Ausbildung, Standort? Diese unternehmensspezifischen Faktoren müsst ihr sauber herleiten und dokumentieren.

6. Statistik ist Pflicht, nicht Kür

Nutzt regressionsanalytische Verfahren, um diskriminierende Lücken zu identifizieren – und um Anpassungen korrekt zu begründen. Der Einsatz von Tools wie Logib wird empfohlen.

7. Auskunftspflicht: Vorbereitung ist alles

Mitarbeitende dürfen Auskunft über das Durchschnittsgehalt vergleichbarer Gruppen verlangen. Stellt sicher, dass euer HR-Team weiß, wie damit umzugehen ist – auch juristisch.

8. Regress- und Imageschäden vermeiden

Die Richtlinie sieht Schadensersatz und Bußgelder vor – auch, wenn der Diskriminierungsverdacht nicht bestätigt wird. Klare Prozesse und Kommunikation beugen vor.

9. Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden stärken

Bei auffälligen Lücken müsst ihr mit der Arbeitnehmervertretung gemeinsam Maßnahmen entwickeln. Gibt es keine Vertretung, muss eine benannt werden – das schafft neue interne Dynamiken.

10. Fairness sichtbar machen

Zertifizierungen wie Fair Compensation schaffen extern Vertrauen und erleichtern intern die Berichtspflichten. Wer fair zahlt, sollte das auch zeigen.

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